Bei der Lektüre der Lokalberichterstattung fällt mir immer mehr auf, dass höchsten Verwaltungsposten in den Städten und Kommunen offensichtlich immer mehr die Idealbesetzung fehlt. Eins vorneweg: Ich hätte mich während meiner beruflichen Laufbahn niemals um einen Posten beworben, den ich mir nicht wirklich zugetraut hätte.
Mit Blick auf manch eine (Ober-)Bürgermeisterin oder einen Bürgermeister in meiner und um meine Heimatstadt frage ich mich öfter: Was hat die Person bewogen, sich dieses Amt zuzutrauen? Oder ist sie mehr (durch das politische Umfeld) dahin geschubst worden? Angesichts der öffentlichen Kritik, der diese Leute immer öfter bzw. immer wieder ausgesetzt sind, muss man zu dem Schluss kommen, dass da wohl Überfordeung und/oder Selbstüberschätzung im Spiel sind. Sollten die Besoldung und die eigene Außendarstellung Hauptmotive gewesen sein, kann man nur hoffen, dass der ein‘ oder die andere wenigstens die Größe besitzt, wenn schon nicht während der laufenden Amtszeit, dann aber zum Ende hin zu sagen: Danke, das war’s, sucht euch bitte jemand Fähigeren!
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Trotzdem
Am Jahrestag des völkerrechtswidrigen Angriffs Putins auf die Ukraine muss man leider feststellen, dass man sich fast an den Krieg gewöhnt hat. Allerdings nicht so, dass er einem egal geworden ist. Das war schon in den 70ern so im Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg. Man stellte fest, dass Meldungen über Tote etc. immer weiter nach unten rutschten. Was uns aber auch wichtig war und ist, uns nicht runterziehen zu lassen. Und deshalb haben wir auch letztes Wochenende Karneval gefeiert und uns den Spaß daran nicht verbieten lassen. Wie bleiben Optimisten und glauben an das Gute in der Welt.
Grandios – Dieter Nuhr
Normalzeit
Wiederholung ist ein altbewährtes Lernelement. Daher wiederhole ich mich gern zum Thema Zeitumstellung: Es gibt die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) und die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Die MEZ wird auch Normalzeit genannt, fälschlicherweise leider auch „Winterzeit“.
Ich plädiere seit Jahren für die Abschaffung der Zeitumstellung, wie es ja auch von der EU-Kommission eigentlich beschlossen worden ist. Dass der gewünschte Effekt der Energieeinsparung nie erreicht worden ist, ist allseits bekannt, aber das stört die Fans der sog. Sommerzeit nicht. Seit heute dürfen sich alle wieder mit dem anzupassenden Biorhythmus herumschlagen…
Frauen schützen in Katar
Schöner Sonntag
Was für ein schöner Sonntag war das gestern! Herrliches Früh-Sommerwetter, beide Borussiae hatten ihre Spiele gedreht und gewonnen, Schalke ist wieder erstklassig, endlich traf man sich wieder zum Kegeln und dann noch das Ergebnis der Landtagswahl in NRW. Der von einigen vorhergesagte „Untergang der CDU“ nach der Wahl von Friedrich Merz zum Vorsitzenden ist wieder nicht eingetreten, im Gegenteil! Als eifriger Verfechter unserer Demokratie freue ich mich über das Wahlergebnis sehr und hoffe jetzt auf eine Koaltion, die man schwarz-grün nennt. Die beiden Gewinner der Wahl sollten die Chance bekommen.
Zeitumstellung abschaffen
Ich gehöre immer noch zu der großen Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland, die die leidige Zeitumstellung abgeschafft wissen möchte.
Ich plädiere deshalb wie jedes Jahr dafür, dass endlich Schluss damit ist! Und noch eins zum wiederholten Mal: Die sogenannte „Winterzeit“ ist die NORMALZEIT!!!
Mir ist klar, dass zur Zeit wichtigere Themen die Welt bewegen: KRIEG BEENDEN, Putin & Co. stürzen!!!
Kein Welpenschutz mehr
Der junge Bürgermeister von Herzogenrath hat offensichtlich den Welpenschutz verloren. Die öffentlich geäußerte Kritik an seiner Arbeit nimmt zu, so die subjektive Wahrnehmung. Das liegt wohl einerseits an seiner fehlenden Berufserfahung in Verwaltungsarbeit; denn seiner Vita nach ist er quasi unmittelbar nach Studium und Promotion im November 2020 zum BM gewählt worden. Andererseits präsentiert er sich regelmäßig öffenlichkeitswirksam in der Presse, schraubt eigenhändig – so soll es wohl aussehen – Verbotsschilder an oder bezieht Matratzen in einer Notunterkunft für Geflüchtete.
Selbst die eigenen Genossen sind nicht immer „amused“ über seine Ideen, Stichwort „neues Stadtwappen“. Mit wohl gesetzten Worten und Weg-Lächeln der vorgebrachten Kritik aus Opposition, Zuschriften, Presse und Leserbriefen (s. aktuell: AZ vom 24.03.2022, S. 17, Manfred Tesch, „Schildbürgerstreiche in Herzogenrath“) wird er wohl kaum auf der Erfolgsspur bleiben können.
Paranoider, kleiner Mann
Ich hätte nicht gedacht, jemals in meinem Leben in die Situation meiner Altvorderen zu kommen und vor einem Krieg in Europa oder gar einem Weltenbrand zu stehen!
Was ist das für ein Idiot, dieser kleine paranoide Mann in Moskau?! Hat bis heute nicht das Ende der ach so glorreichen Sowjetunion verkraftet. Und träumt von einem vergangenen Groß-Russland, begründet auf seinem kruden Geschichtsbild.
Und wir dürfen tatlos zusehen, die steigenden Energiepreise hinnehmen, die auch von der Russland-Krise befeuert werden, was evtl. noch eines der kleineren Übel sein könnte.
Kann denn das Volk in Russland diesen Idioten nicht stoppen? Wiederholt sich tatsächlich Geschichte? Ein einzelner Mann terrorisiert sein eigenes Volk derart, dass es stumm und gelähmt ins Verderben rennt? Das darf doch nicht wahr sein!!! Und es ist ja nicht der einzige wahnsinnige Autokrat in dieser Welt.
Demokratien aller Länder, vereinigt euch!
Lesenswerter Leserbrief zur Windernergie
Bevor der Leserbrief von Dieter Tinnemann zur Windenergie im Nirwana verschwindet, sei er hier zitiert (aus der AZ vom 04.02.2022):
„Dieter Tinnemann aus Herzogenrath reagiert auf die Leserbriefe mit dem Titel „Damit dem Wind nicht die Puste ausgeht“ zum Thema Windenergie:
Wind- und auch Sonnenenergie haben nur 20 Prozent im Jahr Volllaststunden, Grundlastkraftwerke zwischen 90 bis 98 Prozent. Ein Beispiel vom 10. bis 12. Januar dieses Jahres (sonnig, kein Wind): Gesamterzeugung 58 Gigawatt. Davon waren 1,6 Gigawatt Wind und 6,6 Gigawatt Solar, der Rest (50 Gigawatt) waren herkömmliche Kraftwerke und Pumpspeicherwerke. Da der Stromverbrauch am 10. Januar um 12 Uhr bei 68 Gigawatt lag, mussten noch fast zehn Gigawatt aus dem Ausland bezogen werden (alle Werte Bundesnetzagentur). Fazit: Auch wenn wir dreimal so viele Windräder gehabt hätten, wäre ein Defizit dagewesen. Das andere Problem ist, dass an windstarken Zeiten dann zu viel Leistung im Netz ist, da die installierte Windleistung heute schon bei etwa 65 Gigawatt liegt. Grundlastkraftwerke können nur bedingt heruntergefahren werden wegen der Frequenzregulierung, Speicher sind nicht vorhanden, also müssen Windräder außer Betrieb genommen werden. (Man kann nur so viel erzeugen wie auch verbraucht wird.) Erneuerbare Energie ist sinnvoll, aber nach den Zielen der neuen Regierung so nicht machbar.“