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Vergessliches Wesen

Der Mensch vergisst offensichtlich vieles schnell wieder, oft kann das gut und gesund sein, wenn es z.B. unschöne und kränkende Erinnerungen sind.
Im politischen und historischen Bereich sollte es allerdings so sein, dass bestimmte Sachverhalte und Begrifflichkeiten nicht vergessen werden.
Mein erstes Beispiel: Die so genannte „Rote Armee Fraktion“ oder „RAF“, besser benannt als Baader-Meinhoff-Bande (terroristische Verbrecher und Mörder). Auf Grund ihrer ideologischen linksradikalen Ausrichtung hatten sich diese „Damen und Herren“ als Ableger der Sowjet-Armee bezeichnet. Weiß offensichtlich kaum noch jemand bzw. interessiert offensichtlich niemanden mehr. Vergessen! So auch in der heutigen AZ-Ausgabe auf Seite 21 wieder festzustellen, wo munter ohne Anführungszeichen gearbeitet wird.
Mein zweites Beispiel: Der Reichstag. Viele Medienvertreter, die diesen Begriff gebrauchen, meinen dabei in der Regel das Reichstagsgebäude. Aber „der Reichstag“ war das Verfassungsorgan des Deutschen Reichs bis zum Beginn der Bundesrepublik Deutschland. Vergessen! Heute heißt dieses Verfassungsorgan BUNDESTAG mit Sitz im Reichstagsgebäude (sic!).
Mein Vorschlag: Umbenennung des Reichstagsgebäudes in „Bundestag“!

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Vergleiche hinken

Speziell historische Vergleiche sind so eine Sache. Die Nazis haben 1933 formaljuristisch legal „die Macht ergriffen“, weil Hitler nach seinem gescheiterten Putschversuch von 1923 nämlich bewusst auf die Legalitätsschiene gesetzt hatte. Und dazu haben er und seine Kumpane, Göbbels, Göring und Konsorten, u.a. die Schwächen der Weimarer Verfassung ausgenutzt. Hierzu zählte die ausgeprägte Machtstellung des Reichspräsidenten, der mit Notverordnungen regieren, Reichskanzler entlassen und ernennen und den Reichstag auflösen konnte.
Daraus haben die Väter und wenigen Mütter des Grundgesetzes Konsequenzen gezogen. Insofern sind die beiden Verfassungen heute nicht gleichzusetzen. Außerdem waren die wichtigen staatlichen Institutionen wie Justiz, Polizei und Beamtentum noch im Kaiserreich verankert und hatten im greisen Reichspräsidenten Hindenburg ihren „Ersatzkaiser“. Das Gros der Bevölkerung war ebenfalls der Demokratie gegenüber skeptisch bis gleichgültig, daher nennt man auch die Weimarer Republik eine „Demokratie ohne Demokraten“. Auch das trifft heute auf uns nicht zu (siehe die Demonstrationen!).
Die Diktatur hat Hitler mit der so genannten „Reichstagsbrand-Verordnung“ vom 28. Februar 1933 installiert, einer o.g. Notverordnung des Reichspräsidenten, in der „bis auf weiteres“ sämtliche Grundrechte der Verfassung außer Kraft gesetzt worden sind. Dieses „bis auf weiteres“ hatte bis zum Ende der Naziherrschaft Bestand. Alle weiteren Maßnahmen konnte Hitler damit „legal“ begründen.
Und das weiß der Geschichtslehrer Höcke ganz genau und hier heißt es:
DEMOKRATEN, aufgepasst!!!

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Gedanken zum neuen Jahr 2024

Was wird uns das neue Jahr 2024 bescheren? Noch mehr Kriege in der Welt oder doch mehr Frieden? Noch mehr Dummheit in allen Nationen der Welt? Herr, lass Hirn vom Himmel regnen!!! Sind die gebildeten und aufgeklärten Menschen eine so kleine Minderheit? Anders ist doch u.a. der religiöse Fanatismus jedweder Couleur nicht zu erklären. Oder die abhanden kommende Streitkultur im guten Sinne, will sagen: Man muss doch Meinungen verschiedenster Art akzeptieren können. Gerade in der politischen Debatte lebt Demokratie vom Konsens: Argumente, Gegenargumente, Kompromiss. Dabei darf es keinerlei Gewalt geben, nicht einmal die Drohung damit.
Ich möchte niemals in einer Diktatur leben müssen, dafür werde ich mich Zeit meines Lebens einsetzen. Und ich hoffe sehr, dass ich damit nicht allein stehe. Also, wehret den Anfängen, setzt Argumente ein, keine wie auch immer geartete Gewalt. Lasst euch von keinem Demagogen (= Volksverführer, Hetzer) verführen. Duckt euch nicht weg, zeigt Rückgrat (= Haltung, Standhaftigkeit, Zivilcourage) für den Erhalt unseres Rechtsstaates und unserer Demokratie! Dann ist mir nicht bange für 2024.

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Leserbrief findet meine volle Zustimmung

Günters Leserbrief in der AZ von heute hat meine volle Zustimmung. Hier sein Beitrag:

Günter Schmölders aus Aachen meint zum Text „Rechnungshof: Haushalt 2023 und 2024 problematisch“:

Sie können es nicht! Ein Wirtschaftsminister, der die Wirtschaft ruiniert. Ein Finanzminister, der die Finanzen bankrottiert. Ein Kanzler, der die Verfassung ignoriert. Eine Regierung, die den Wählerwillen konterkariert. Wo immer man auch politisch stehen mag: Das einzig Nachhaltige an dieser Ampel ist der Defekt.

Aachener Zeitung vom 27.11.2023
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Das Leben ist kein Wunschkonzert

„Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.“ So lautete einer der vielen Sprüche und Redwendungen aus meiner Kindheit und Jugend. Bezogen auf die große Politik: Wer hätte gedacht, dass wir uns mit Krieg in Europa oder wachsendem Rechtsradikalismus im eigenen Land befassen müssen. Offensichtlich wissen immer mehr Menschen in unserem Land die Vorzüge der Demokratie nicht zu schätzen. Hinzu kommen Tendenzen, die das Ansehen von Autokraten stärken. Was geht da vor im Kopf solcher Bewunderer?! „Wenn es dem Esel zu wohl ist, geht er auf’s Eis.“ Infamer Höhepunkt aus meiner Sicht war kürzlich die Forderung nach einem Kalifat bei uns, hallo, wo leben wir eigentlich?! Wer in Deutschland lebt, die Freiheiten unseres demokratischen Rechtsstaats missbraucht, hat bei uns nichts zu suchen.
Aber das ist wohl auch das Ergebnis der jahre- und jahrzehntelangen rot-grünen Kuschelpolitik gegenüber allen, die aus welchen Gründen auch immer ins „gelobte Land“ Deutschland gekommen sind. Und die schweigende Mehrheit schweigt dazu. Weil man öffentlich ja auch schnell als „Nazi“ verleumdet wird, wenn man berechtigte Kritik an diesen Missständen übt. Armes Deutschland!
Wir wünschen uns jedenfalls, dass wir eine wehrhafte Demokratie bleiben. Hoffentlich bleibt das kein frommer Wunsch.
Auch privat war das zuende gehende Jahr ereignisreich und hat eine Veränderung für uns mit sich gebracht, die wir so nicht mehr eingeplant hatten, aber getreu dem Motto (s. Titel) haben wir die Sache durchgezogen und sind noch einmal umgezogen.

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Undank ist der Welten Lohn

Und noch eine Enttäuschung: Da engagiert man sich fünf Jahre lang unermüdlich, gemeinsam mit anderen Schwimmsport treibenden Vereinsvertretern für den Bau des neuen städtischen Hallenbads und erfährt so hintenrum, dass gestern Morgen Richtfest war. Keine Einladung hat auch der Vorsitzende des Stadtsportverbandes erhalten, der sich nach Kräften mit viel Zeitaufwand für das Projekt eingesetzt hat. Das ist mehr als enttäuschend, das ist beschämend. Wertschätzung des Ehrenamts geht anders!
Dem Presseartikel von heute Morgen ist übrigens zu entnehmen, dass der Probebetrieb(!) erst „im Herbst des kommenden Jahres“ beginnen soll, von wegen Einhaltung des Zeitplans!
Ein großer Mangel im und mit dem Rathaus bzw. der Verwaltungsspitze ist offensichtlich die Kommunikation, man kann sie auch suboptimal nennen.

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Vereinsjubiläen ohne Öffentlichkeit

Ich verstehe es nicht! Ein Herzogenrather Traditionsverein feiert vor einem Monat sein 100-jähriges Jubiläum und man erfährt bis heute nichts davon in der Presse, nicht einmal auf der Vereins-Homepage findet das Ereignis die angemessene Würdigung.
Ähnlich sieht es bei dem Kohlscheider Verein aus, der sein 50. Vereinsjubiläum Anfang des Monats gefeiert hat. Vielleicht deckt sich meine Erwartungshaltung im Zusammenhang mit solchen Festen nicht mehr mit dem Denken und Handeln der heute Verantwortlichen für die Vorbereitung und Durchführung solcher aus meiner Sicht einmaligen Gelegenheiten. Es muss ja nicht wie früher ein Festausschuss gegründet werden und es müssen auch keine endlosen Reden gehalten werden.
Aber so sang- und klanglos, ohne längeren Nachhall, hätte ich nicht gedacht, dass diese beiden Vereinsjubiläen begangen würden.

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Alemannia olé

…das tat wirklich weh! Nach langer Zeit nochmal auf dem „Aachener Tiveli“ – O-Ton das Stadionsprechers auf dem alten Tivoli 1969 bei meinem allerersten Besuch, Alemannia gegen den HSV – bei grandioser Kulisse mit 27.300 Zuschauern, toller Stimmung, herrlichen Gesängen zum Mitgrölen, klasse!!!
Aber dann das Ende innerhalb von drei Minuten in der Nachspielzeit doch noch 1:2 verloren. Und dann die Quälerei vom Parkplatz an der Eissporthalle auf die Hubert-Wienen-Straße: sage und schreibe 45 Minuten haben wir gebraucht; dann nochmal eine gute Viertelstunde bis auf den Eulersweg. NÄÄÄ, dat brauch ich nit so schnell widder.

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