…sagt Nicole Diekmann in ihrem Kommentar. Es geht um Polemik, Streitkultur, Hass und Hetze. Ich teile ihre Meinung. Hier ein für mich wichtiger Auszug aus diesem Text:
„Und apropos AfD: Dass die Partei den Diskurs über Flucht, Asyl und Migration verschoben hat, bestreitet niemand mehr. Dass der AfD aber auch die Chance dazu gelassen wurde, blenden weiterhin viele aus. Auch diejenigen, die jetzt laut aufheulen und Cem Özdemir in die rechte Ecke rücken, weil der in der „FAZ“ schreibt, dass seine Tochter von Menschen mit Migrationshintergrund „unangenehm begafft oder sexualisiert“ werde. Und damit den Zusammenhang zum Frauenbild im Islam herstellt. Er thematisiert, dass Integration in vielen Fällen nicht gelungen ist. Im selben Text schreibt er übrigens auch über Rassismuserfahrungen seiner Tochter.
Das muss man ansprechen. Um Lösungen zu finden, die nicht als „Abschieben“-Parole auf Parteipartys gegrölt werden. Wenn das Ansprechen, das Thematisieren selbst aber dazu führt, aus dem Stand vom grünen Realo zum Nazi herabklassifiziert zu werden, und zwar aus den eigenen Reihen, dann spricht man es womöglich irgendwann nicht mehr an. Dann ist keine erwachsene Debatte möglich.
Und dann profitieren die, die babyleichte Antworten geben. Antworten, die zwar keine Lösungen herbeiführen. Aber Erlösung. Nämlich von der Komplexität unserer Welt. Die eben nicht schwarz-weiß ist.“
Quelle: https://www.t-online.de/digital/kolumne-nicole-diekmann/id_100501130/merz-habeck-oezdemir-politik-polemik-oder-hassrede-.html
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Guter Mann
Ich habe mich gestern gefreut. Und ehrlich gesagt habe ich keine andere Entscheidung erwartet. Jetzt ist es amtlich: Friedrich Merz ist der Kanzlerkandidat der CDU/CSU für die Bundestagswahl 2025 und das ist gut so! Selbstverständlich kramen jetzt die politischen Mitbewerber/(ST)Gegner und Presseleute die alten Kamellen aus der Mottenkiste, um auf ihn einzuprügeln. Aber das kennt man ja schon zu Genüge. Warum nicht zuerst einmal die positiven Seiten betrachten und dem Mann die Chance geben, die er m.E. schon längst verdient hat? Das gehört nämlich auch zum Wesen unserer Demokratie, den ranzulassen, der aus der Opposition heraus immer wieder sagt, er könne es besser.
Rassismus-Keule
„Der Vorwurf des Rassismus wird oft und schnell erhoben. Wer davon getroffen wird, weiß oft gar nicht, warum. Er versteht unter Rassismus etwas ganz anderes als die, die mit dem Finger auf ihn zeigen.“ (FAZ, 31.01.2023)
Ganz meine Meinung
Der Leserbrief aus der heutigen AZ Nordkreis findet meine vollste Zustimmung:
„Helga Gödde aus Hückelhoven meldet sich zum Text „Kinderarzt behandelt nur deutschsprachige Patienten“ über ein Schild in einer Praxis in Baden-Württemberg zu Wort: Das Schild ist keinesfalls rassistisch – dieses Wort wird ja heutzutage sehr gerne bei jeder Gelegenheit benutzt –, es ist in diesem Falle überhaupt nicht angebracht. Sollen Arztpraxen jetzt auch noch Übersetzer bereitstellen? Es ist vonseiten der betreffenden Patienten respektlos, arrogant und überheblich, keinen Dolmetscher mitzubringen. Dieses betreffende Hinweisschild sollte in jeder Praxis hängen!“ (aus: AZ vom 08.08.2024, Ausgabe Nordkreis, S. 26)
Anzumerken wäre noch, dass die vom AZ-Redakteur gewählte Überschrift nicht nur irreführend, sondern schlichtweg falsch ist, da es nicht stimmt, dass der Kinderarzt nur deutschsprachige Patienten behandelt. So wird Meinung gemacht!
Neues Hallenbad
Es ist so gekommen, wie ich es vorhergesehen und in Gesprächen – eher ironisch zunächst – gesagt habe: Alsdorf öffnet sein neues Hallenbad früher als Herzogenrath! Und zwar heute nach nur drei Jahren seit Beginn der Planung. Herzlichen Glückwunsch dazu!
Die Verantwortlichen im Herzogenrather Rathaus werden sich fragen lassen müssen, warum es nicht auch bei ihnen schneller gegangen ist. Seit der Einbringung der Bäderkonzepts der fünf Schwimmsport treibenden Vereine in Herzogenrath Ende 2017 sind schon mehr als sechseinhalb Jahre vergangen, allein für die Standortsuche ist ein ganzes Jahr verspielt worden. Vielleicht wäre es doch besser gewesen, einen Generalunternehmer zu finden, am besten aus den Niederlanden, wo gefühlt alles schneller geht, was Baumaßnahmen betrifft.
Ich wünsche allen Schwimmfreunden, den Schulen in Herzogenrath und meinem KSC sowie dem HSV, dass ein Wunder geschieht und doch noch im Herbst d. J. das neue Hallenbad in Herzogenrath öffnet.
Glückwunsch
Grundgesetz (GG), so heißt unsere Verfassung, eine der besten Verfassungen der Welt. Heute vor 75 Jahren trat sie in Kraft. Wir können uns glücklich schätzen sie zu haben. Leider machen sich das zu viele Mitbürger nicht bewusst. Die schweigende Mehrheit sollte sich deutlicher gegen sämtliche verbalen Angriffe auf sie wehren. Ich werde nicht müde werden, das Meine dafür zu tun, dass das GG unsere Freiheit sichert. In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch zum 75. Geburtstag, liebes GG!
Schadenfreude…
…ist die schönste Freude, sagt eine Spruchweisheit. Und noch ein Spruch: „Hochmut kommt vor dem Fall“! Ich stehe zu meiner Schadenfreude über das gestern Abend verlorene Spiel der Bayern gegen die Königlichen aus Madrid. Der arrogante FC Bayern München steht jetzt als „Triple-Loser“ da! Pokal-Aus, Meister ist Leverkusen und jetzt das Aus in der Champions League. Jawolll, jut so!
Ganz meine Meinung
Ein sehr lesenswerter Kommentar von Christoph Schwennicke (t-online.de):
Osterpost
Vergessliches Wesen
Der Mensch vergisst offensichtlich vieles schnell wieder, oft kann das gut und gesund sein, wenn es z.B. unschöne und kränkende Erinnerungen sind.
Im politischen und historischen Bereich sollte es allerdings so sein, dass bestimmte Sachverhalte und Begrifflichkeiten nicht vergessen werden.
Mein erstes Beispiel: Die so genannte „Rote Armee Fraktion“ oder „RAF“, besser benannt als Baader-Meinhoff-Bande (terroristische Verbrecher und Mörder). Auf Grund ihrer ideologischen linksradikalen Ausrichtung hatten sich diese „Damen und Herren“ als Ableger der Sowjet-Armee bezeichnet. Weiß offensichtlich kaum noch jemand bzw. interessiert offensichtlich niemanden mehr. Vergessen! So auch in der heutigen AZ-Ausgabe auf Seite 21 wieder festzustellen, wo munter ohne Anführungszeichen gearbeitet wird.
Mein zweites Beispiel: Der Reichstag. Viele Medienvertreter, die diesen Begriff gebrauchen, meinen dabei in der Regel das Reichstagsgebäude. Aber „der Reichstag“ war das Verfassungsorgan des Deutschen Reichs bis zum Beginn der Bundesrepublik Deutschland. Vergessen! Heute heißt dieses Verfassungsorgan BUNDESTAG mit Sitz im Reichstagsgebäude (sic!).
Mein Vorschlag: Umbenennung des Reichstagsgebäudes in „Bundestag“!