Was wird uns das neue Jahr 2024 bescheren? Noch mehr Kriege in der Welt oder doch mehr Frieden? Noch mehr Dummheit in allen Nationen der Welt? Herr, lass Hirn vom Himmel regnen!!! Sind die gebildeten und aufgeklärten Menschen eine so kleine Minderheit? Anders ist doch u.a. der religiöse Fanatismus jedweder Couleur nicht zu erklären. Oder die abhanden kommende Streitkultur im guten Sinne, will sagen: Man muss doch Meinungen verschiedenster Art akzeptieren können. Gerade in der politischen Debatte lebt Demokratie vom Konsens: Argumente, Gegenargumente, Kompromiss. Dabei darf es keinerlei Gewalt geben, nicht einmal die Drohung damit.
Ich möchte niemals in einer Diktatur leben müssen, dafür werde ich mich Zeit meines Lebens einsetzen. Und ich hoffe sehr, dass ich damit nicht allein stehe. Also, wehret den Anfängen, setzt Argumente ein, keine wie auch immer geartete Gewalt. Lasst euch von keinem Demagogen (= Volksverführer, Hetzer) verführen. Duckt euch nicht weg, zeigt Rückgrat (= Haltung, Standhaftigkeit, Zivilcourage) für den Erhalt unseres Rechtsstaates und unserer Demokratie! Dann ist mir nicht bange für 2024.
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Leserbrief findet meine volle Zustimmung
Günters Leserbrief in der AZ von heute hat meine volle Zustimmung. Hier sein Beitrag:
Günter Schmölders aus Aachen meint zum Text „Rechnungshof: Haushalt 2023 und 2024 problematisch“:
Sie können es nicht! Ein Wirtschaftsminister, der die Wirtschaft ruiniert. Ein Finanzminister, der die Finanzen bankrottiert. Ein Kanzler, der die Verfassung ignoriert. Eine Regierung, die den Wählerwillen konterkariert. Wo immer man auch politisch stehen mag: Das einzig Nachhaltige an dieser Ampel ist der Defekt.
Aachener Zeitung vom 27.11.2023
Das Leben ist kein Wunschkonzert
„Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.“ So lautete einer der vielen Sprüche und Redwendungen aus meiner Kindheit und Jugend. Bezogen auf die große Politik: Wer hätte gedacht, dass wir uns mit Krieg in Europa oder wachsendem Rechtsradikalismus im eigenen Land befassen müssen. Offensichtlich wissen immer mehr Menschen in unserem Land die Vorzüge der Demokratie nicht zu schätzen. Hinzu kommen Tendenzen, die das Ansehen von Autokraten stärken. Was geht da vor im Kopf solcher Bewunderer?! „Wenn es dem Esel zu wohl ist, geht er auf’s Eis.“ Infamer Höhepunkt aus meiner Sicht war kürzlich die Forderung nach einem Kalifat bei uns, hallo, wo leben wir eigentlich?! Wer in Deutschland lebt, die Freiheiten unseres demokratischen Rechtsstaats missbraucht, hat bei uns nichts zu suchen.
Aber das ist wohl auch das Ergebnis der jahre- und jahrzehntelangen rot-grünen Kuschelpolitik gegenüber allen, die aus welchen Gründen auch immer ins „gelobte Land“ Deutschland gekommen sind. Und die schweigende Mehrheit schweigt dazu. Weil man öffentlich ja auch schnell als „Nazi“ verleumdet wird, wenn man berechtigte Kritik an diesen Missständen übt. Armes Deutschland!
Wir wünschen uns jedenfalls, dass wir eine wehrhafte Demokratie bleiben. Hoffentlich bleibt das kein frommer Wunsch.
Auch privat war das zuende gehende Jahr ereignisreich und hat eine Veränderung für uns mit sich gebracht, die wir so nicht mehr eingeplant hatten, aber getreu dem Motto (s. Titel) haben wir die Sache durchgezogen und sind noch einmal umgezogen.
Undank ist der Welten Lohn
Und noch eine Enttäuschung: Da engagiert man sich fünf Jahre lang unermüdlich, gemeinsam mit anderen Schwimmsport treibenden Vereinsvertretern für den Bau des neuen städtischen Hallenbads und erfährt so hintenrum, dass gestern Morgen Richtfest war. Keine Einladung hat auch der Vorsitzende des Stadtsportverbandes erhalten, der sich nach Kräften mit viel Zeitaufwand für das Projekt eingesetzt hat. Das ist mehr als enttäuschend, das ist beschämend. Wertschätzung des Ehrenamts geht anders!
Dem Presseartikel von heute Morgen ist übrigens zu entnehmen, dass der Probebetrieb(!) erst „im Herbst des kommenden Jahres“ beginnen soll, von wegen Einhaltung des Zeitplans!
Ein großer Mangel im und mit dem Rathaus bzw. der Verwaltungsspitze ist offensichtlich die Kommunikation, man kann sie auch suboptimal nennen.
Unfähige Leute?
Bei der Lektüre der Lokalberichterstattung fällt mir immer mehr auf, dass höchsten Verwaltungsposten in den Städten und Kommunen offensichtlich immer mehr die Idealbesetzung fehlt. Eins vorneweg: Ich hätte mich während meiner beruflichen Laufbahn niemals um einen Posten beworben, den ich mir nicht wirklich zugetraut hätte.
Mit Blick auf manch eine (Ober-)Bürgermeisterin oder einen Bürgermeister in meiner und um meine Heimatstadt frage ich mich öfter: Was hat die Person bewogen, sich dieses Amt zuzutrauen? Oder ist sie mehr (durch das politische Umfeld) dahin geschubst worden? Angesichts der öffentlichen Kritik, der diese Leute immer öfter bzw. immer wieder ausgesetzt sind, muss man zu dem Schluss kommen, dass da wohl Überfordeung und/oder Selbstüberschätzung im Spiel sind. Sollten die Besoldung und die eigene Außendarstellung Hauptmotive gewesen sein, kann man nur hoffen, dass der ein‘ oder die andere wenigstens die Größe besitzt, wenn schon nicht während der laufenden Amtszeit, dann aber zum Ende hin zu sagen: Danke, das war’s, sucht euch bitte jemand Fähigeren!
Trotzdem
Am Jahrestag des völkerrechtswidrigen Angriffs Putins auf die Ukraine muss man leider feststellen, dass man sich fast an den Krieg gewöhnt hat. Allerdings nicht so, dass er einem egal geworden ist. Das war schon in den 70ern so im Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg. Man stellte fest, dass Meldungen über Tote etc. immer weiter nach unten rutschten. Was uns aber auch wichtig war und ist, uns nicht runterziehen zu lassen. Und deshalb haben wir auch letztes Wochenende Karneval gefeiert und uns den Spaß daran nicht verbieten lassen. Wie bleiben Optimisten und glauben an das Gute in der Welt.
Grandios – Dieter Nuhr
Normalzeit
Wiederholung ist ein altbewährtes Lernelement. Daher wiederhole ich mich gern zum Thema Zeitumstellung: Es gibt die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) und die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Die MEZ wird auch Normalzeit genannt, fälschlicherweise leider auch „Winterzeit“.
Ich plädiere seit Jahren für die Abschaffung der Zeitumstellung, wie es ja auch von der EU-Kommission eigentlich beschlossen worden ist. Dass der gewünschte Effekt der Energieeinsparung nie erreicht worden ist, ist allseits bekannt, aber das stört die Fans der sog. Sommerzeit nicht. Seit heute dürfen sich alle wieder mit dem anzupassenden Biorhythmus herumschlagen…
Frauen schützen in Katar
Schöner Sonntag
Was für ein schöner Sonntag war das gestern! Herrliches Früh-Sommerwetter, beide Borussiae hatten ihre Spiele gedreht und gewonnen, Schalke ist wieder erstklassig, endlich traf man sich wieder zum Kegeln und dann noch das Ergebnis der Landtagswahl in NRW. Der von einigen vorhergesagte „Untergang der CDU“ nach der Wahl von Friedrich Merz zum Vorsitzenden ist wieder nicht eingetreten, im Gegenteil! Als eifriger Verfechter unserer Demokratie freue ich mich über das Wahlergebnis sehr und hoffe jetzt auf eine Koaltion, die man schwarz-grün nennt. Die beiden Gewinner der Wahl sollten die Chance bekommen.