Schluss mit Schulz

Als Tiger gestartet, als Bettvorleger gelandet, könnte man jetzt sagen. Man könnte auch Mitleid mit dem ehemaligen Bürgermeister von Würselen haben, aber nicht nur die Schlangengrube SPD-Zentrale hat Anteil am ebenso steilen Absturz des 100%-Vorsitzenden. Er selbst hat es vergeigt, durch seine Großspurigkeit („Ich werde der nächste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland“) und durch seine Wortbrüche (keine GroKo mehr; „in einem Kabinett Merkel werde ich nicht Minister“). Immerhin hat er noch einen Rest von politischem Anstand und/oder einfach die Schnauze voll. Ob er dem Mitgliederentscheid über die GroKo damit hilft, ist abzuwarten. Dass dieser Entscheid übrigens als demokratisch bezeichnet wird, ist aus meiner Sicht voll daneben. Die gewählten Volksvertreter sind m.E. die einzig Berechtigen, über den Koalitionsvertrag abzustimmen.

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Zum Ende der Nähnadelproduktion bei Schmetz

Als gebürtiger Herzogenrather kannte bzw. kennt man die Firma Schmetz. Sie war zu meiner Jugendzeit einer der größten Arbeitgeber der Stadt. Viele fanden dort ihren Arbeitsplatz. Jetzt fallen bald auch die letzten 60 Arbeitsplätze weg, konnte man kürzlich der Lokalpresse entnehmen.
Das  bedauert in der heutigen AZ-Ausgabe Klaus Pavel in einem Leserbrief, nach dem demnächst nur noch der Pylon am CHIO-Gelände an die Nadelproduktion in der Aachener Region erinnere.
Ergänzen möchte ich seine Gedanken mit dem Hinweis auf den typischen Gruß der Öcher, den Klenkes. Der kleine Finger wurde zum Aussortieren des Ausschusses bei der Nadelproduktion genutzt und unterwegs als Gruß und Erkennungszeichen der Aachener. Zum Ende der Nähnadelproduktion bei Schmetz weiterlesen

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SCH wie Schwaadlapp

… oder Schulz, in diesem Fall identisch; denn der ehemalige Bürgermeister von Würselen ist und bleibt ein solcher. Man könnte mit Blick auf seine Redseligkeit auch sagen, dass er sich die Suppe, die er gerade auslöffeln muss, selbst eingebrockt hat, indem er am Wahlabend sehr voreilig eine weitere GroKo ausgeschlossen hat. Und in ein Kabinett Merkel wollte er auch nicht als Minister. Inzwischen hört man dazu nichts mehr von ihm, da er doch der prädestinierte Außenminister sei, meint er sicher selbst.
Und da könnte er es mit Adenauer halten, auf den das Zitat zurückgeht: Wat interessiert mich mein Jeschwätz von jestern.

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Christsein heute

Was glaubt ein Christ? Wenn man heute Leute fragt, kommen die verschiedensten Antworten, viele WISSEN gar nichts mehr über den Glauben der Christen. Vereinzelt kommt als Antwort das Credo (lat. = Ich glaube;  also das Glaubensbekenntnis).
Woran liegt das? Religiöse Erziehung fängt zuhause an, und wenn keine erfolgt, dann wissen Kinder nichts über den christlichen Glauben, geschweige dass sie selbst glauben können. Das Wissen allein reicht aber auch nicht: der christliche Glaube verlangt die Umsetzung ins Tun, ins Handeln. Nächstenliebe will gelebt sein. „Draußen” lernen Kinder heute etwas anderes. Das ICH kommt an allererster Stelle, Selfies sind der beste Ausdruck dafür. Selbstliebe wird hier völlig falsch verstanden.
Das christliche Hauptgebot der Liebe lautet: Du sollst Gott lieben und deinen Nächsten wie dich selbst. Das ist die dreifache Liebe und nicht der ausschließliche Narzismus (= Eigenverliebtheit), den heutzutage sehr viele Menschen, sogar Staatsführer, leben.
Die großen Kirchen (katholisch und evangelisch) bei uns in Deutschland haben sicher ihren Anteil an der Entwicklung hin zur religiösen Gleichgültigkeit und zum Unglauben. Die erschreckende Dummheit ganz vieler Mitmenschen kommt hinzu. Aber man muss kein Akademiker sein, um glauben zu können (- das schadet sogar manchmal eher, denn „studieren macht nicht fromm”).
Vernünftig glauben geht auch, man muss seinen Verstand nicht ausschalten, wenn man der biblischen Botschaft von der Menschwerdung Gottes glauben will. Es gehört schon fast Mut dazu zu sagen, ja, ich bin ein Christ. Diesen Mut wünsche ich uns gerade heute.
Gesegnete und frohe Weihnachten!

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Was nun, Frau Merkel?

Jetzt sind echte Demokraten gefragt, die Staatsräson vor Parteiräson stellen können.

Das hatte ich nach der Bundestagswahl geschrieben. Und nun der Ausstieg von Herrn Lindner und seiner FDP aus den Sondierungsgesprächen für eine sog. Jamaika-Koalition. Die SPD verweigert sich weiterhin und fühlt sich vom Bundespräsidenten nicht angesprochen, der an die Verantwortung aller gewählter Demokraten appelliert. Frau Merkel hat so allmählich ihr Pulver verschossen und sollte über einen geordneten Rückzug nachdenken. Ich sehe zur Zeit allerdings keinen fähigen Nachfolger, der schon bereit stünde. Dafür hat Frau Merkel jahrelang gesorgt.
Ich bin gespannt, wie es jetzt weitergeht… Vermutlich läuft es auf Neuwahlen hinaus.

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Normalzeit beibehalten

Wenn inzwischen 75% der deutschen Bevölkerung für die Beibehaltung der Normalzeit ist, warum bekommen wir das  auf europäischer Ebene nicht hin?

Sicher gibt es zur Zeit viel drängendere Probleme: Der unsägliche Brexit und nun die Situation in Spanien mit dem uneinsichtigen, abgesetzten Katalanenpräsidenten, der im übrigen eine erwiesene Mehrheit der katalanischen Bevölkerung, die gegen die Abspaltung ist, einfach ignoriert.

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