Der Mensch vergisst offensichtlich vieles schnell wieder, oft kann das gut und gesund sein, wenn es z.B. unschöne und kränkende Erinnerungen sind.
Im politischen und historischen Bereich sollte es allerdings so sein, dass bestimmte Sachverhalte und Begrifflichkeiten nicht vergessen werden.
Mein erstes Beispiel: Die so genannte „Rote Armee Fraktion“ oder „RAF“, besser benannt als Baader-Meinhoff-Bande (terroristische Verbrecher und Mörder). Auf Grund ihrer ideologischen linksradikalen Ausrichtung hatten sich diese „Damen und Herren“ als Ableger der Sowjet-Armee bezeichnet. Weiß offensichtlich kaum noch jemand bzw. interessiert offensichtlich niemanden mehr. Vergessen! So auch in der heutigen AZ-Ausgabe auf Seite 21 wieder festzustellen, wo munter ohne Anführungszeichen gearbeitet wird.
Mein zweites Beispiel: Der Reichstag. Viele Medienvertreter, die diesen Begriff gebrauchen, meinen dabei in der Regel das Reichstagsgebäude. Aber „der Reichstag“ war das Verfassungsorgan des Deutschen Reichs bis zum Beginn der Bundesrepublik Deutschland. Vergessen! Heute heißt dieses Verfassungsorgan BUNDESTAG mit Sitz im Reichstagsgebäude (sic!).
Mein Vorschlag: Umbenennung des Reichstagsgebäudes in „Bundestag“!
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Weihnachtspostkarte
Besinnliche Adventszeit
Leserbrief findet meine volle Zustimmung
Günters Leserbrief in der AZ von heute hat meine volle Zustimmung. Hier sein Beitrag:
Günter Schmölders aus Aachen meint zum Text „Rechnungshof: Haushalt 2023 und 2024 problematisch“:
Sie können es nicht! Ein Wirtschaftsminister, der die Wirtschaft ruiniert. Ein Finanzminister, der die Finanzen bankrottiert. Ein Kanzler, der die Verfassung ignoriert. Eine Regierung, die den Wählerwillen konterkariert. Wo immer man auch politisch stehen mag: Das einzig Nachhaltige an dieser Ampel ist der Defekt.
Aachener Zeitung vom 27.11.2023
Das Leben ist kein Wunschkonzert
„Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.“ So lautete einer der vielen Sprüche und Redwendungen aus meiner Kindheit und Jugend. Bezogen auf die große Politik: Wer hätte gedacht, dass wir uns mit Krieg in Europa oder wachsendem Rechtsradikalismus im eigenen Land befassen müssen. Offensichtlich wissen immer mehr Menschen in unserem Land die Vorzüge der Demokratie nicht zu schätzen. Hinzu kommen Tendenzen, die das Ansehen von Autokraten stärken. Was geht da vor im Kopf solcher Bewunderer?! „Wenn es dem Esel zu wohl ist, geht er auf’s Eis.“ Infamer Höhepunkt aus meiner Sicht war kürzlich die Forderung nach einem Kalifat bei uns, hallo, wo leben wir eigentlich?! Wer in Deutschland lebt, die Freiheiten unseres demokratischen Rechtsstaats missbraucht, hat bei uns nichts zu suchen.
Aber das ist wohl auch das Ergebnis der jahre- und jahrzehntelangen rot-grünen Kuschelpolitik gegenüber allen, die aus welchen Gründen auch immer ins „gelobte Land“ Deutschland gekommen sind. Und die schweigende Mehrheit schweigt dazu. Weil man öffentlich ja auch schnell als „Nazi“ verleumdet wird, wenn man berechtigte Kritik an diesen Missständen übt. Armes Deutschland!
Wir wünschen uns jedenfalls, dass wir eine wehrhafte Demokratie bleiben. Hoffentlich bleibt das kein frommer Wunsch.
Auch privat war das zuende gehende Jahr ereignisreich und hat eine Veränderung für uns mit sich gebracht, die wir so nicht mehr eingeplant hatten, aber getreu dem Motto (s. Titel) haben wir die Sache durchgezogen und sind noch einmal umgezogen.
Undank ist der Welten Lohn
Und noch eine Enttäuschung: Da engagiert man sich fünf Jahre lang unermüdlich, gemeinsam mit anderen Schwimmsport treibenden Vereinsvertretern für den Bau des neuen städtischen Hallenbads und erfährt so hintenrum, dass gestern Morgen Richtfest war. Keine Einladung hat auch der Vorsitzende des Stadtsportverbandes erhalten, der sich nach Kräften mit viel Zeitaufwand für das Projekt eingesetzt hat. Das ist mehr als enttäuschend, das ist beschämend. Wertschätzung des Ehrenamts geht anders!
Dem Presseartikel von heute Morgen ist übrigens zu entnehmen, dass der Probebetrieb(!) erst „im Herbst des kommenden Jahres“ beginnen soll, von wegen Einhaltung des Zeitplans!
Ein großer Mangel im und mit dem Rathaus bzw. der Verwaltungsspitze ist offensichtlich die Kommunikation, man kann sie auch suboptimal nennen.
Vereinsjubiläen ohne Öffentlichkeit
Ich verstehe es nicht! Ein Herzogenrather Traditionsverein feiert vor einem Monat sein 100-jähriges Jubiläum und man erfährt bis heute nichts davon in der Presse, nicht einmal auf der Vereins-Homepage findet das Ereignis die angemessene Würdigung.
Ähnlich sieht es bei dem Kohlscheider Verein aus, der sein 50. Vereinsjubiläum Anfang des Monats gefeiert hat. Vielleicht deckt sich meine Erwartungshaltung im Zusammenhang mit solchen Festen nicht mehr mit dem Denken und Handeln der heute Verantwortlichen für die Vorbereitung und Durchführung solcher aus meiner Sicht einmaligen Gelegenheiten. Es muss ja nicht wie früher ein Festausschuss gegründet werden und es müssen auch keine endlosen Reden gehalten werden.
Aber so sang- und klanglos, ohne längeren Nachhall, hätte ich nicht gedacht, dass diese beiden Vereinsjubiläen begangen würden.
Alemannia olé
…das tat wirklich weh! Nach langer Zeit nochmal auf dem „Aachener Tiveli“ – O-Ton das Stadionsprechers auf dem alten Tivoli 1969 bei meinem allerersten Besuch, Alemannia gegen den HSV – bei grandioser Kulisse mit 27.300 Zuschauern, toller Stimmung, herrlichen Gesängen zum Mitgrölen, klasse!!!
Aber dann das Ende innerhalb von drei Minuten in der Nachspielzeit doch noch 1:2 verloren. Und dann die Quälerei vom Parkplatz an der Eissporthalle auf die Hubert-Wienen-Straße: sage und schreibe 45 Minuten haben wir gebraucht; dann nochmal eine gute Viertelstunde bis auf den Eulersweg. NÄÄÄ, dat brauch ich nit so schnell widder.
50 Jahre Führerschein
Fünfzig Jahre ist heute der Tag her, dass ich den „grauen Lappen“ bekommen habe. Ich arbeitete schon als Briefzusteller – früher hieß es Briefträger – nach dem Abi (s.o.). Die Post hatte mir nicht einmal frei gegeben für diesen Tag. Also bin ich mit dem Rad früh morgens nach Alsdorf gefahren, wo Harry die praktische (und theoretische) Führerscheinprüfung durchführen musste, weil Herzogenrath keine Ampeln hatte. Ich durfte als Erster ran, nachdem ich die Theorie „mit Links“ bestanden hatte. Nach einer halben Stunde war ich erfolgreich durch, bekam den Führerschein in die Hand gedrückt und ab nach Hause damit. Danach „durfte“ ich dann den Arbeitstag beginnen; die Langholzfächer quollen über mit Zusatzkatalogen von Quelle. So ein Tag bleibt unvergessen, auch weil noch ein anderes Ereignis dazukam: Als ich endlich zuhause war, packte meine Mutter gerade das Köfferchen fürs Krankenhaus… Am folgenden Tag hatten wir ein Brüderchen mehr, das damit genau einen Tag jünger ist als mein Führerschein 🙂
50 Jahre Abitur
Oberprima a trifft sich zur Gold-Abiturfeier
Herzogenrath – Mit ihrem Klassenlehrer Theo Joeris und der Mathematiklehrerin Hildegard Lübke traf sich die Oberprima a des Städtischen Gymansiums Herzogenrath des Jahrgangs 1973 zur Feier ihres Gold-Abiturs. Es war der letzte Abiturjahrgang, der im Klassenverband das Abitur gemacht hat, bevor die Oberstufenreform in Kraft trat. Für die damals blutjunge Mathematiklehrerin war es das erste Abitur als Prüferin. Der Klassenlehrer Theo Joeris hatte die meisten Schüler bereits durchgehend von der Sexta (Klasse 5) an als Latein- und später Griechischlehrer begleitet. Die Organisatoren Egidius Laufen, Jürgen Ruskowski und Bernd Esser hatten ins „Eduard“ am Energeticon Alsdorf eingeladen. Der Einladung waren von den 17 noch lebenden Abiturienten – vier sind inzwischen verstorben, derer gedacht wurde – 15 gefolgt. Zuletzt hatte man sich vor zehn Jahren getroffen. So gab es viel zu erzählen, lustige Erlebnisse wurden ausgetauscht, der ein‘ oder andere Name von ehemaligen Klassenkameraden, die es nicht bis zum Abitur geschafft hatten, fiel auch. Für diejenigen, die im Vorfeld ihr Einverständnis erklärt hatten, hatte Bernd Esser Farbkopien der Abiturarbeiten mitgebracht. Bei schönem Wetter startete man im Außengelände bei den ersten Getränken, um anschließend im Restaurant gemeinsam zu essen und sich zu unterhalten. Es war einhellige Meinung, dass es ein gelungenes Treffen war und man nicht mehr lange warten möchte bis zum nächsten Wiedersehen, zumal inzwischen alle im Ruhestand sind.
Foto: privat