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μηδὲν ἄγαν

μηδὲν ἄγαν (lies: mädén ágan) = „Nichts zu sehr“ oder „immer die goldene Mitte“! Das ist schon seit Jahrzehnten mein Lebensmotto, dank meines Alt-Griechisch-Unterrichts am Gymnasium Herzogenrath. Das gilt auch in der aktuellen Situation der Pandemie des Corona-Virus‘: Nicht komplett verharmlosen, aber auch nicht in Hysterie und Panik verfallen. Für Hamsterkäufe habe ich keinerlei Verständnis. Kriminell finde ich das Verhalten einiger Zeitgenossen in Bezug auf Destinfektionsmittel. Wo bitte ist hier das Maß? Und auch die Stigmatisierung von Menschen, die ganz normal husten und nießen müssen oder die aus dem Kreis Heinsberg kommen, einfach nur „krank“!

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Scheinlegalität

Die Weimarer Republik endete damit, dass formaljuristisch korrekt auf der Grundlage der Weimarer Verfassung Hitler am 30.01.1933 von Reichspräsident Hindenburg zum Kanzler ernannt wurde. Die Weimarer Verfassung hatte dem Reichspräsidenten eine erhebliche Machtfülle gegeben, die ihm u.a. gestattete, mit Notverordnungen zu regieren und den Reichstag aufzulösen. Nach dem gescheiterten Hitler-Ludendorff-Putsch vom 09.11.1923 hatten sich die Nazis auf die Legalitätsschiene begeben und die Schwächen des Weimarer Systems schamlos genutzt, um es von innen zu zerstören. Letzter Akt war die sogenannte Reichstagsbrandverordnung vom 28.02.1933, eine Notverordnung des Reichspräsidenten (sic!), die „bis auf weiteres“ die Grundrechte außer Kraft setzte. Damit war der Unrechts- und Willkürstaat Hitlers (schein-)legal installiert.

Thüringen ist nicht Weimar, aber die verlogenen Tricks der Höcke-AfD offenbaren deutlich, dass der Strippenzieher diese historischen Gegebenheiten sehr gut zu kennen scheint. Der große Unterschied der Weimarer Republik zu heute ist, dass Deutschland keine „Republik ohne Republikaner“ ist. Insofern ist mir nicht bange um die Zukunft unserer Demokratie. Aber wir müssen wachsam sein und unseren Beitrag zur wehrhaften Demokratie leisten. Weggucken und Wegducken ist gefährlich.

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Goodbye GB

Schade um jeden Briten, der die EU eigentlich nicht verlassen wollte. Die Lügen eines Mr. Farage & Co. hatten das Wählerverhalten 2016 massiv beeinflusst. Womit kein vernünftiger Europäer gerechnet hatte, war vor dreieinhalb Jahren passiert: Großbritannien verlässt die EU.
Ich bin gespannt, was sich daraus entwickelt.
Bleibt nur noch zu sagen: Auf Wiedersehen – Goodbye!

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Beziehungsgrade

In seinem Buch „Alt werden wie ein Gentleman“ beschreibt Sven Kuntze mit einem schönen Bild die Grade der Beziehungen, die man im Leben entwickelt und hat. Er benutzt das Bild von konzentrischen Kreisen, die je nach Beziehungsart immer weiter nach außen gehen: Die engste Beziehung besteht mit dem Partner und der Familie, der nächste Kreis sind die weitere Verwandtschaft, dann wirkliche Freunde, es folgen (gute) Bekannte und Nachbarn; der Kreis der beruflichen Kontakte liegt dahinter, manche Menschen aus diesem Kreis „schaffen es“ in den Kreis der guten Bekannten, Ausnahmen in den Freundeskreis.
Ich selbst habe es quasi gestestet und zwar mit den Grüßen zum Jahresende: Ich habe diesmal nicht von mir aus sämtlichen ehemaligen Kollegien Weihnachts- und Neujahrsgrüße geschickt. Das Ergebnis war sehr ernüchternd: Nur vereinzelt meldete sich der ein‘ oder die andere. Was eine andere Erkenntnis von Sven Kuntze bzw. seiner Mutter bestätigt: „Kehre nie zurück (= in dein ehemaliges Berufsumfeld), du störst!“ Und wie singen die Höhner? „Fründe in der Not jehen hundert op e Lot!“ ALAAF!!!

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Wann beginnt ein Jahrzehnt?

Jedenfalls nicht morgen an Neujahr 2020, damit das schonmal klar ist!

Es ist wieder soweit: In sämtlichen (Nachrichten-)Sendungen wird jetzt die FALSCHE Mitteilung verbreitet, das neue Jahrzehnt begänne mit dem morgigen Tag. Es wird auch nicht durch ständige Wiederholung korrekt!!!
Ein Jahrzehnt (und auch Jahrhundert) beginnt mit dem 01.01.xxx1 und endet mit dem 31.12.xxx0.
Demnach endet das laufende Jahrzehnt am 31.12.2020.
Aber wer interessiert sich noch für exaktes Wissen?!
In diesem Sinne: einen guten Rutsch ins neue Jahr (nicht Jahrzehnt!).

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Ärgerlich

Schon seit mehreren Jahren finde ich es nahezu unmöglich, dass schon Ende August/Anfang September die Weihnachtsprodukte in den Discountläden und Supermärkten angeboten werden. Zum wiederholten Mal habe ich erleben dürfen, dass in einem Markt mit reichhaltigem Sortiment 4 Tage vor Heiligabend bestimmte Weihnachtsleckereien nicht mehr im Sortiment sind, heute Aachener Kräuterprinten. Auf Nachfrage erhielt ich die Antwort, diese würden seit November nicht mehr geliefert. Wie bescheuert ist das denn bitte?!
Vier Tage vor Weihnachten gibt’s keine Kräuterprinten mehr im Kaufland! Wahrscheinlich hätte ich mich spätestens im Oktober mit einem ausreichenden Vorrat eindecken müssen. Pervers!!! Diese Aktion hat leider nicht zur adventlichen Besinnlichkeit beigetragen.
Schnell abhaken nach dem Motto: Nicht ärgern, nur wundern!

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Dresdenbesuch

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