Folgendem Leserbrief des Ehepaars Cüppers aus der AZ vom 28.10.2022 können wir uns voll und ganz anschließen:

„Gita und Dieter Cüppers aus Würselen bewerten die Filmkritik „Hilfe, Mama heißt jetzt anders“ zu Sönke Wortmanns Komödie „Der Nachname“:

Neulich haben wir im Apollo-Kino die Vorpremiere von „Der Nachname“ gesehen. Trotz einiger Drehbuchschwächen, vor allem am Schluss der Komödie (etwas zusammenkonstruiert), wurden wir 1,5 Stunden von den sechs Darstellern einer dysfunktionalen Familie solide unterhalten. Allein die von Hassliebe geprägten Wortgefechte Stephans (Christoph Maria Herbst) mit Thomas (Florian David Fitz) waren das Eintrittsgeld wert. Die Rollen aller Mitwirkenden, die den über Jahre angestauten Familienfrust aufarbeiten, kommen trotz ihrer aufgebauschten Persönlichkeiten glaubhaft und sympathisch rüber. Wir – und das ganze Auditorium, was die vielen Lachsalven bewiesen – hatten einen äußerst vergnüglichen Nachmittag. In puncto Komödien haben in Deutschland weder Film noch Fernsehen gegenwärtig Herausragendes zu bieten, daher Dank an Sönke Wortmann für diesen spritzig, bissig, satirisch und herrlich unterhaltsamen Streifen. Cineastisch ist Günter H. Jekubzik uns sicherlich weit überlegen, wie er aber über den Film schreiben kann: „Es fehlt der Komödie an Substanz“, „kleinbürgerliches aufeinander Herumhacken“, „das Ganze hochgradig unoriginell“ erschließt sich uns nicht. Sein unseres Erachtens völlig deplatziertes Fazit gipfelt in der anmaßenden Aussage: „Der Film insgesamt hat Chancen auf Negativ-Hitlisten zu landen.“ Sorry, Herr Jekubzik, diese Kritik, mit Verlaub, war ein Griff in die Kloschüssel. Vielleicht sollten Sie sich die guten Haschkekse von Dorothea (hervorragend gespielt von Iris Berben) vor dem Schreiben Ihrer doch oft sehr überzogen, bissigen Rezensionen zu Gemüte führen – die machen locker!“

Wir haben den Film wie schon den Vorgänger wie ein wunderbares Kammerspiel im Theater erlebt.